Auch wenn die gesetzliche Einlagensicherung nur Anlagesummen von bis zu 100.000 Euro schützt, so heißt das im Umkehrschluss nicht, dass alle Beträge über 100.000 Euro immer einem hohen Risiko ausgesetzt sind. Denn während die meisten ausländischen Banken tatsächlich -nurì die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung vorweisen können, sichern sehr viele deutsche Banken ihre Einlagen zusätzlich noch über eine rein freiwillige private Einlagensicherung ab. Die Absicherung erfolgt über private Einlagensicherungsfonds und die geschützten Anlagesummen sind meistens deutlich höher als 100.000 Euro. Bei nicht wenigen Banken sind die Einlagen auf Tages- oder Festgeldkonten je Kunden bis in den zwei- oder dreistelligen Millionenbereich geschützt. Bei den Sparkassen sowie den Raiffeisen- und Volksbanken gibt es sogar eine betraglich unbegrenzte Einlagensicherung. Die überwiegende Mehrheit der inländischen Banken (mehr als 200 Institute) sind in Deutschland zum Beispiel Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Hier wird jede Kundeneinlage bis zu 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweils betroffenen Bank geschützt.